Donnerstag, 10. März 2011

Holidays are painful.


In Deutschland ist gerade Fastenzeit. Menschen verzichten auf Alkohol, Schokolade oder andere Drogen. Und auch wenn das ein christlicher Brauch ist, finde ich ihn eigentlich ganz sinnvoll. Ich selbst esse bis Ostern keine Schokolade mehr, nicht nur, weil das der Brauch ist, sondern weil das vermutlich auch für meine Gesundheit besser ist (Laktoseintoleranz und so.).
Allerdings las ich etwas in der Zeitung, was mich nachdenklich gestimmt hat. Viele Erwachsene haben sich wohl für die Fastenzeit vorgenommen, auf das Internet zu verzichten oder zumindest ihren Konsum einzuschränken. Anreiz genug für mich, auch mal über mein Konsumverhalten nachzudenken.
Zunächst einmal besuche ich immer die gleichen paar Seiten. Darunter am meisten frequentiert ist studiVZ. Und, ich kann mir eine Tagesplanung ohne PC schon nicht mehr vorstellen.
Ist das gruselig? Oh ja, sehr.

Naja, ich bin eben ein Mensch, der nur indirekt persönlichen Kontakt sucht. Aber Stunden vor einer elektrischen Kiste zu zubringen, mich durch ein Forum zu blättern und zu hoffen, dass irgendjemand bei studiVZ mit mir kommunizieren will, ist irgendwie nicht sehr befriedigend.
Also versuche ich mir nun vor zu nehmen, den Computer nicht den ganzen Tag angeschaltet zu haben und ihn zu einer bestimmten Uhrzeit abends aus zuschalten um irgendwas anderes zu machen.
Allerdings nutze ich das Internet schon so lange und so ausgiebig, dass ich fast vergessen habe, was man sonst so machen kann. Fernsehen ist nämlich ähnlich unbefriedigend bzw. frustrierend. Mit sich selbst beschäftigen ist nicht so einfach, wie ich es mir vorgestellt hatte. Und bei google nach Hobbies suchen, bringt auch nicht die gewünschten Resultate, weil ich irgendwas machen will, bei dem ich nicht rausgehen muss und idealerweise auch keine Utensilien vorher kaufen.

Naja. Jedenfalls ist das ewige zu studiVZ surfen und darauf hoffen, dass irgendwas neues im Buschfunk steht oder jemand im Plauderkasten zum plaudern aufgelegt ist, Gift für Konzentrationsfähigkeit und Seele. Kaum bin ich auf der Seite des sozialen Netzwerks angekommen, vergesse ich, weswegen ich eigentlich ein Browserfenster geöffnet habe. So kann man die Zeit auch tot schlagen. Aber ob das irgendwas gutes ist, bleibt zu rätseln. Ich hol mir jetzt erstmal ein Eis, aus Frust. Und bin dann noch mehr gefrustet, wetten. Naja.
Farewell.

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